Benchmarking Abwasser Bayern: Warum sollte Ihr Unternehmen teilnehmen?

Alle zentralen Akteure der bayrischen Wasserwirtschaft stehen hinter dem Benchmarking und unterstützen die Initiative aktiv

In der Landeserklärung „Benchmarking und Qualitätssicherung in der Wasserwirtschaft in Bayern“ haben sich die Landesregierung, vertreten durch die beiden Staatsministerien für Umwelt und Verbraucherschutz sowie für Gesundheit und Pflege, die kommunalen Spitzenverbände und alle maßgeblichen Fachverbände darauf verständigt, Benchmarking im Freistaat Bayern zu fördern und flächendeckend zu verbreiten.

Mit der Landeserklärung wurde das folgende Ziel formuliert:

„Wir wollen hiermit für eine hohe Beteiligung an den Benchmarking-Projekten werben. Denn für ein erfolgreiches Benchmarking ist es wichtig, dass sich möglichst viele Unternehmen der Wasserver- und Abwasserentsorgung an der Nutzung des Instrumentes beteiligen und damit ein möglichst hoher Anteil der Bevölkerung durch Benchmarking widergespiegelt wird. Der zentrale Maßstab dafür ist die durch Benchmarking abgedeckte Wasser- bzw. Abwassermenge.“

Beim Benchmarking Abwasser Bayern steht Ihr Unternehmen im Fokus

So profitiert Ihr Unternehmen von der Benchmark-Analyse

Zunächst ist zu betonen, dass der unternehmensindividuelle Nutzen umso größer ist, je konsequenter die Teilnahme erfolgt. Eine Teilnahme sollte als Projekt verstanden und mit einer entsprechenden Organisation umgesetzt werden. Welchen Vorteil hat ein Profi-Werkzeug, wenn es im Werkzeugkasten verbleibt oder nicht mit allen Funktionen eingesetzt wird? Die Vorteile einer Teilnahme sind vielfältig und je nach Organisationseinheit unterschiedlich. Dabei gibt es keine Zielkonflikte; alle Beteiligten profitieren in unterschiedlicher Ausprägung.

Unternehmensleitungen
Neben der Qualitätssteigerung des eigenen Controllings können Entscheidungsunterlagen auf einer fundierten Basis schnell und unkompliziert gefertigt und dann zur Diskussion gestellt werden.

Organisations- und Investitionsentscheidungen können nach innen und außen leichter begründet werden, da die Einschätzung eines unabhängigen Dritten vorliegt.

Mitarbeitende
Die aktive Kommunikation und Diskussion der Ergebnisse erhöht die Teilhabe der Mitarbeitenden an der Unternehmensentwicklung und bringt neue Impulse in das Unternehmen.

Gremien
Durch die Standort- und Positionsbestimmung wird das „Bauchgefühl“ entweder bestätigt oder ggf. widerlegt. In jedem Fall können fundierte Entscheidungen getroffen werden.

Projektgrundsätze

Mit dem Benchmarking erhalten alle bayerischen Abwasserentsorger die Möglichkeit, sich zu vergleichen, noch besser zu organisieren und eigengesteuert weiterzuentwickeln. Dabei kann jedes Unternehmen selbst entscheiden, wie es das Controllinginstrument und die gewonnenen Ergebnisse nutzt.

Folgende Punkte zeichnet das Benchmarking besondere aus:

  • Ein praxisnahes Konzept, das gemeinsam mit Unternehmensvertretern entwickelt wurde.
  • Zwei maßgeschneiderte Lösungen für kleinere (Betriebs-Check) und größere Unternehmen (Standardmodul), die an die vorhandenen Ressourcen angepasst sind.
  • Besondere Eignung der Systematiken für schnelle, aggregierte und mehrschichtige Überblicke, um z. B. Investitions- oder Personalentscheidungen intern vorzubereiten oder vor den Gremien zu begründen.
  • Über das Teilnahmezertifikat mit dem Benchmarking-Logo wird die Öffentlichkeitsarbeit der bayerischen Abwasserunternehmen positiv unterstützt: Die Teilnehmer weisen nach, dass sie sich dem objektiven Vergleich mit der Branche stellen und einen besonderen Beitrag zur Transparenz leisten.

Den Aufwand einer Teilnahme können selbst kleine Unternehmen leisten

Die Ergebnisse von Kundenbefragungen zeigen, dass der Zeitbedarf für eine Teilnahme unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

Ein durchschnittliches Unternehmen gibt bei dem internen Aufwand für das Standardmodul mit einer Spanne von 5 bis 10 Personentagen an. Dabei verteilt sich der Aufwand in der Regel auf mindestens zwei Personen und setzt sich aus der benötigten Zeit für die Datenerhebung, Qualitätssicherung, Ergebnispräsentation und Maßnahmenableitung zusammen.

Für alle Unternehmen, welche die Datenerhebung richtig effizient durchführen wollen, wird ein Coaching für die Datenerhebung angeboten. Bei guter Vorbereitung kann damit der Zeitbedarf für die Datenerhebung erheblich reduziert werden. In der Regel werden beim Coaching bereits mehr als 90% aller benötigten Daten direkt erhoben.

Die investierte Zeit ist für alle bayerische Unternehmen in jedem Fall eine lohnende Investition!

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aquabench

aquabench-Online-Plattform

Als Teilnehmer eines Benchmarking-Projektes erhalten Sie hier Zugang zu Dateneingabe- und Auswertungs-funktionen. Ihre Zugangsberechtigung erhalten Sie von Ihrem zuständigen aquabench-Projektmanager.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne montags bis freitags von 8.30 bis 17.00 Uhr an unsere Hotline: Tel. +49(40) 471124-35

Standardmodul

Zweckverbände
und Abwasserbehandlung
  • Abwasserunternehmen mit einer Größe von mehr als 10.000 entsorgten Einwohnerwerten
  • Erhebung von rund 110 Datenvariablen aus dem kaufmännischen und technischen Bereich
  • Auswertung von bis zu 140 Kennzahlen, gegliedert nach den fünf Leistungsmerkmalen
  • Differenzierte Standortbestimmung
  • Moderierte Projektsitzungen zum Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen in den Hauptrunden
  • Hausinterne Abschlusspräsentation, -diskussion in den Zwischenrunden

Standardmodul

Alle, außer Zweckverbände und Abwasserbehandlung
  • Abwasserunternehmen mit einer Größe von mehr als 10.000 entsorgten Einwohnerwerten
  • Erhebung von rund 120 Datenvariablen aus dem kaufmännischen und technischen Bereich
  • Auswertung von bis zu 150 Kennzahlen, gegliedert nach den fünf Leistungsmerkmalen
  • Differenzierte Standortbestimmung
  • Moderierte Projektsitzungen zum Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen in den Hauptrunden
  • Hausinterne Abschlusspräsentation, -diskussion in den Zwischenrunden

Betriebs-Check


für Abwasserunternehmen
  • Abwasserunternehmen mit einer Größe von weniger als 30.000 entsorgten Einwohnerwerten
  • Erhebung von etwa 40 kaufmännischen und technischen Grunddaten
  • Auswertung aller 21 DWA-Betriebskennzahlen
  • individuelle und vergleichbare Positionsbestimmung
  • individuelle Ergebnisdiskussion inkl. Handlungsempfehlung