Bayernweit vergleichen, individuell profitieren

Benchmarking Abwasser Bayern

Mitmachen, vergleichen und von den Erfahrungen anderer Abwasserunternehmen profitieren

Öffentliche Verantwortung, Gemeinwohlorientierung, Zuverlässigkeit und Veränderungsbereitschaft – diese zentralen Merkmale der kommunalen Abwasserentsorgung sind die Grundlage für das Projekt „Benchmarking Abwasser Bayern“. Benchmarking heißt: sich zu vergleichen und zu verbessern, indem man von den Erfahrungen der anderen profitiert. Mit dem etablierten Analyse- und Optimierungsinstrument werden – als Voraussetzung für eine eigene Anwendung – erfolgreiche Methoden und Prozesse identifiziert und erklärt. Die bayerischen Abwasserunternehmen werden dabei im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses aktiv unterstützt, sich weiterzuentwickeln und sich als modernes Dienstleistungsunternehmen zu positionieren.

Neben dem individuellen Vorteil demonstriert jede am Benchmarking teilnehmende Kommune, jedes teilnehmende Abwasserunternehmen mit starker Stimme, dass die kommunale Abwasserentsorgung in Bayern dialogbereit, kundenorientiert und wettbewerbsfähig ist.

5 Leistungsmerkmale für eine langfristige Unternehmensoptimierung

Im Fokus des Projekts Benchmarking Abwasser Bayern stehen die 
5 Leistungsmerkmale
der Wasserwirtschaft: Entsorgungsqualität, Entsorgungssicherheit, Kundenzufriedenheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit/Effizienz.

Das Projekt liefert anhand von Vergleichszahlen einen wichtigen Qualitätsnachweis für die öffentliche Abwasserentsorgung. Zu den Leitlinien der bayerischen Benchmarkinginitiative gehören:

  • die Vertraulichkeit von Unternehmensdaten
  • die Freiwilligkeit der Teilnahme
  • eine Erhebung und Auswertung, die auf die Rahmenbedingungen des Bundeslandes Bayerns zugeschnitten sind
  • möglichst einheitliche Kennzahlen in allen Bundesländern
  • die Einbeziehung von vorhandenen Strukturmerkmalen

Wer unterstützt das Benchmarking der Abwasserentsorgung in Bayern?

Das Projekt findet auf der Grundlage der bayerischen Landeserklärung „Benchmarking und Qualitätssicherung in der Wasserwirtschaft in Bayern” der beiden Staatsministerien für Umwelt und Verbraucherschutz sowie Gesundheit und Pflege, der kommunalen Spitzenverbände, der wasserwirtschaftlichen Fachverbände und des VKU statt.

Faktoren für ein erfolgreiches Abwasserbenchmarking

Die Landeserklärung wirbt für eine hohe Beteiligung der Unternehmen am Benchmarking Abwasser Bayern. Denn für eine repräsentative Erhebung ist es wichtig, dass ein hoher Anteil der entsorgten Einwohnerwerte im Benchmarking widergespiegelt werden.

Projektkonzept Benchmarking Abwasser Bayern

Das Projekt Benchmarking Abwasser Bayern wird in Abstimmung mit dem Begleitgremium kontinuierlich weiterentwickelt und an veränderte Rahmenbedingungen bzw. Anforderungen angepasst. Im Fokus steht der Nutzen für die Abwasserunternehmen.

Standardmodul

Zweckverbände
und Abwasserbehandlung
  • Abwasserunternehmen mit einer Größe von mehr als 10.000 entsorgten Einwohnerwerten
  • Erhebung von rund 110 Datenvariablen aus dem kaufmännischen und technischen Bereich
  • Auswertung von bis zu 140 Kennzahlen, gegliedert nach den fünf Leistungsmerkmalen
  • Differenzierte Standortbestimmung
  • Moderierte Projektsitzungen zum Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen in den Hauptrunden
  • Hausinterne Abschlusspräsentation, -diskussion in den Zwischenrunden

Standardmodul

Alle, außer Zweckverbände und Abwasserbehandlung
  • Abwasserunternehmen mit einer Größe von mehr als 10.000 entsorgten Einwohnerwerten
  • Erhebung von rund 120 Datenvariablen aus dem kaufmännischen und technischen Bereich
  • Auswertung von bis zu 150 Kennzahlen, gegliedert nach den fünf Leistungsmerkmalen
  • Differenzierte Standortbestimmung
  • Moderierte Projektsitzungen zum Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen in den Hauptrunden
  • Hausinterne Abschlusspräsentation, -diskussion in den Zwischenrunden

Betriebs-Check


für Abwasserunternehmen
  • Abwasserunternehmen mit einer Größe von weniger als 30.000 entsorgten Einwohnerwerten
  • Erhebung von etwa 40 kaufmännischen und technischen Grunddaten
  • Auswertung aller 21 DWA-Betriebskennzahlen
  • individuelle und vergleichbare Positionsbestimmung
  • individuelle Ergebnisdiskussion inkl. Handlungsempfehlung